Viele Unternehmen investieren in ein EAP – doch ohne Erfolg, wenn es nicht richtig umgesetzt ist. Dieser Beitrag zeigt, warum Niedrigschwelligkeit der entscheidende Erfolgsfaktor für Employee Assistance Programme ist.
Viele Unternehmen haben ein EAP (Employee Assistance Program) eingeführt, und trotzdem bleibt die Nutzung oft erschreckend gering. Die Gründe dafür sind nicht mangelnde Relevanz oder fehlende Belastung im Team, sondern: Zugangsbarrieren. Denn wer Hilfe braucht, sucht keine Umwege.
Damit ein EAP seine Wirkung entfalten kann, muss es vor allem eines sein: niedrigschwellig. Was das konkret bedeutet und warum es über Erfolg oder Misserfolg entscheidet, zeigt dieser Beitrag.
Psychische Belastungen wie Stress, Überforderung oder Konflikte am Arbeitsplatz sind oft mit Scham, Unsicherheit oder Angst verbunden. Wer sich in einer schwierigen Situation befindet, wird kaum mit dem HR-Team sprechen oder eine Hotline anrufen, um Hilfe zu finden.
Die Schwelle zur Inanspruchnahme muss extrem niedrig sein.
Im besten Fall: ein Klick auf dem Smartphone, ganz ohne Anmeldung im Intranet, ohne lange Erklärungen, ohne Rückfragen. Ein gutes EAP ist da, wenn man es braucht – ohne Hürden.
Krisen kennen keine Bürozeiten. Probleme treten oft abends, am Wochenende oder im privaten Kontext auf, und genau dann brauchen Mitarbeitende Zugang zu Unterstützung.
Ein modernes EAP muss deshalb mobil und rund um die Uhr erreichbar sein.
Beispiel: Eine Mitarbeiterin grübelt am Sonntagabend über ein unangenehmes Gespräch mit der Führungskraft. Die Gedanken lassen sie nicht los und sie würde sich gerne Unterstützung holen, aber das EAP ist nur über das Intranet zugänglich. Ergebnis: keine Nutzung, keine Hilfe.
Was sie gebraucht hätte: eine App oder einen Link, sodass sie sich auf das Gespräch vorbereiten und optional eine Beratung für den kommenden Vormittag vereinbaren kann.
Viele Mitarbeitende haben Sorge, dass ihre Nutzung des EAPs sichtbar ist. Zum Beispiel für HR, die Führungskraft oder andere Stellen. Diese Unsicherheit ist einer der größten Gründe, warum EAPs nicht genutzt werden.
Deshalb braucht es garantierte Anonymität und transparente Kommunikation. Nur wenn Mitarbeitende sicher wissen, dass niemand ihre Nutzung nachvollziehen kann, steigt die Bereitschaft, das Angebot in Anspruch zu nehmen.
Wichtige Botschaften, die sichtbar gemacht werden sollten:
Die Nutzung klassischer EAP-Angebote liegt häufig bei nur 1-5 % der Mitarbeitenden. Das liegt nicht an mangelndem Bedarf, sondern an der Art, wie diese Programme eingebettet sind: versteckt im Intranet, mit sperriger Sprache oder überfordernden Formularen.
Moderne, digital verfügbare EAPs, die gezielt auf Zugänglichkeit und Sichtbarkeit setzen, erreichen deutlich höhere Nutzungsraten – bei Evermood z.B. bis zu 25x höher. Das zeigt: Der Impact eines EAPs ist keine Frage des Budgets, sondern der Umsetzung.
Ein zukunftsfähiges EAP erfüllt folgende Anforderungen:
Ein EAP entfaltet seinen Wert nicht durch seine Existenz, sondern durch seine Nutzbarkeit. Niederschwelligkeit ist der entscheidende Faktor: Nur wenn das Angebot einfach erreichbar, anonym und in der Lebensrealität der Mitarbeitenden verankert ist, wird es genutzt. Und nur dann entstehen echte Effekte für Gesundheit, Bindung und Produktivität.
Evermood macht mentale Gesundheit sichtbar, zugänglich und erlebbar. Für alle Mitarbeitenden, zu jeder Zeit, auf jedem Gerät.
So wird Hilfe nicht nur angeboten, sondern auch angenommen.